Start der Sommersaison am 01.05.2025

Winterbild mit Eis im Brünnsteingebiet | © Yvonne Tremml
© Yvonne Tremml

Liebe Gäste, liebe Einheimische,

vielen Dank für eine schöne gemeinsame Wintersaison - zwar mit wenig Schnee, dafür mit vielen lieben Begegnungen und feinen Erlebnissen!

Wir legen gerade eine Pause ein und starten am 01.05.2025 in die Sommersaison.

Derweil wünschen wir Euch eine schöne Frühlingszeit und freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen ab Mai,

Euer Brünnsteinhaus-Team

Getränkeautomat

Getränkeautomat am Brünnsteinhaus | © Yvonne Tremml
© Yvonne Tremml

Derzeit habt ihr die Möglichkeit von unserem Getränkeautomaten (nur Münzgeld) gekühlte Getränke zu bekommen.

Apfelschorle, Johannisbeerschorle und Cola-Mix gibt es ohne Altersfreigabe.

Wenn ihr ein bierhaltiges Getränk möchtet, dann denkt bitte daran entweder Euren Ausweis oder Euren Führerschein mitzunehmen, da der Getränkeautomat über eine Jugendschutzprüfung verfügt. Wie wir mittlerweile gelernt haben, kennt unser Automat nur die deutschen Dokumente im Scheckkartenformat.

Öffnungszeiten

03.03. - 30.04.2025 · geschlossen

01.05. - 02.11.2025 · durchgängig geöffnet

täglich geöffnet von 11 - 16 Uhr

(bei Übernachtungsgästen natürlich auch länger)

Übernachtungen für den Sommer 2025 sind online buchbar.

Reservierung

Bitte reserviert Eure Übernachtungsmöglichkeit online.

Für unsere Übernachtungsgäste gibt es zwischen 18 und 19 Uhr warmes Abendessen.

Als Umsetzung unserer Präventionsmaßnahmen gegen Bettwanzen (wir hatten bisher zum Glück noch keine, aber leider haben ein paar benachbarte Hütten schon damit Bekanntschaft gemacht) wird jedem Gast ein hütteneigener frisch gewaschener Hüttenschlafsack zu Verfügung gestellt. Eigene Hüttenschlafsäcke oder Schlafsäcke dürfen nicht benutzt werden.

Webcam

Gigapixelpanorama

Gigapixelpnorama von Christian Magg | © Christian Magg
© Christian Magg

mit freundlicher Genehmigung des Erstellers Christian Magg

Last Minute Hüttenbett - ein hilfreiches Tool

© Yvonne Tremml - Grundlage Jahresbericht DAV 2024
© Yvonne Tremml - Grundlage Jahresbericht DAV 2024

Wo ist in den nächsten Tagen noch was frei?

Wer wie früher kurzfristig eine Tour planen will und dabei eine Hütte zum Übernachten braucht steht oft vor einer größeren Herausforderung - vor allem an den Wochenenden oder im Sommer zu den Ferienzeiten sind viele Hütten schon gut belegt.

Doch warum ist eigentlich alles so lang im Voraus reserviert?

Die Lust auf sportliche Betätigung in den Bergen, schöne Stunden mit der Familie oder den Freunden sowie das Gefühl von Freiheit sind sicherlich schon mal überzeugende Argumente.

Ein Blick in den Jahresbericht und die Mitgliederstatistik des Deutschen Alpenvereins verrät allerdings noch einen weiteren und sehr nachvollziehbaren Grund: allein in den letzten 17 Jahren hat sich die Zahl der Alpenvereinsmitglieder verdoppelt (2007: 782.753, 2024: 1.570.602). Die Übernachtungsmöglichkeiten sind natürlich von der Anzahl her gleich geblieben oder es haben sich die Kapazitäten sogar etwas verringert.

Wie findet man schnell einen Schlafplatz auf einer Hütte ohne langes Suchen? 

Deswegen bleiben heutzutage fast nur diese beiden Möglichkeiten: frühzeitig den Schlafplatz reservieren oder das hilfreiche Tool vom "Last-Minute-Hüttenbett" nutzen. Dieses zeigt übersichtlich auf einer Karte nur die Hütten, die heute, morgen oder übermorgen noch verfügbare Betten haben. Hütten, die keinen Platz mehr haben oder nicht am Online-Reservierungssystem der Alpenvereine teilnehmen, werden nicht dargestellt.

Wer sich also auf eine spontanere Tourenplanung einlässt, der kann somit noch ein freies Platzerl zum Schlafen auf einer Alpenvereinshütte finden und schöne Tage in den Bergen verbringen.

TU München in Oberaudorf und am Brünnsteinhaus

Studierende der TUM beim Besuch am Brünnsteinhaus | © Yvonne Tremml
© Yvonne Tremml

Studierende der TU München erforschen nachhaltigen Wintertourismus in Oberaudorf

In der Woche vom 13. bis 17. Januar 2025 war das Schauerhaus in Oberaudorf Treffpunkt für 51 Studierende und fünf Dozenten der Technischen Universität München (TUM). Zwei Studierende und zwei Dozenten aus Göteborg, Schweden, nahmen auf Einladung von Dr. Thomas Froschmeier ebenfalls an der Exkursion teil. Ziel der Woche war es, Konzepte für nachhaltige Gruppenreisen für Kinder und Jugendliche im Winter zu entwickeln, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und zunehmend schneearme Winter.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Königstorfer und den Modulverantwortlichen Thomas Plank und Dr. Thomas Froschmeier wurde theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen verknüpft. Die Gemeinde Oberaudorf unterstützte das Projekt organisatorisch, das Schauerhaus diente als Ausgangspunkt für Exkursionen und Workshops.

Jeder Tag begann mit einer besonderen Herausforderung: einem erfrischenden Eisbaden in einer Eistonne. Danach folgten verschiedene Programmpunkte, die das Thema nachhaltiger Wintertourismus aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten.

Spannendes Wochenprogramm

Zum Auftakt startete die Gruppe mit einer Winterwanderung in drei Teams, die sich mit Tier-, Wild- und Pflanzenschutz beschäftigten. Experten vom Bund Naturschutz und Bund Vogelschutz begleiteten die Touren. Abends sorgte ein Auftritt der "Brünnsteinzwergerl" für Unterhaltung.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Wintersportaktivitäten wie Schlittenfahren, Schneeschuhwandern und Skifahren am Hocheck. Zudem entwickelten die Studierenden eine Wintererlebniskarte für schneearme Zeiten. Die Tourist-Info ermöglichte eine Ortsführung und eine Fackelwanderung zum Luegsteinsee, die als besonderes Highlight galt. Andere Gruppen vertieften sich in das schwedische Konzept "Friluftsliv", das eine enge Verbindung zur Natur und Umweltbewusstsein fördert, oder erarbeiteten Grundlagen der Outdoor-Kompetenzen, darunter Wanderplanung, Ausrüstung und Erste Hilfe.

Zusätzlich besuchten einige Studierende das Skigebiet Sudelfeld und erhielten Einblicke in die Beschneiungstechnik. Rund 20 Teilnehmer wanderten gemeinsam mit einem Revierjäger zum Brünnsteinhaus. Dort gab es mit thematischen Hausführungen spannende Einblicke hinter die Kulissen einer Alpenvereinshütte. Vor und nach dem Abendessen gab es genügend Zeit für einen konstruktiven und interessierten Austausch mit den Hüttenwirten.

Ein besonderer Programmpunkt war eine Podiumsdiskussion mit Buchautor Alfred Ringler, David Kurz von "Bahn zum Berg" und Alpengeologin Antje Bornhak. Auch Oberaudorfs Bürgermeister Matthias Bernhardt besuchte die Studierenden. Fachvorträge behandelten den Einfluss des Klimawandels auf die Bergwelt und skizzierten eine landschaftsökologische Bilanz der Skigebiete.

Zum Abschluss präsentierten die Gruppen ihre Projekte in einer Ausstellung, bevor die Woche mit der gemeinsamen Rückreise mit dem Zug nach München endete.

Erfolgreiches Fazit

Die Projektwoche in Oberaudorf war ein voller Erfolg. Die Studierenden konnten wertvolle Erkenntnisse über nachhaltigen Wintertourismus gewinnen und kreative Konzepte entwickeln. Besonders die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis sorgte für eine lehrreiche und inspirierende Woche.